Urlaubstipps

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Buchtipp:

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Restauranttipp:

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Jahreswechsel in Süditalien:

Zeit der Traditionen und kulinarischen Köstlichkeiten

Weihnachten im Cilento

In Laurino, dem Heimatort der Kinder, wird Weihnachten traditionell als "Fest des Lebens" gefeiert. Zum Jahreswechsel zeigt sich der Cilento, seit den 90-er Jahren Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe, reich an Traditionen und kulinarischen Köstlichkeiten. Ein Geheimtipp für Genießer, die die Festtage am Meer und typisch süditalienisch verbringen möchten.

Die cilentanische Weihnacht ist bis heute nicht nur ein Familienfest, sondern auch ein Fest des ganzen Dorfes geblieben. So tragen die Bewohner der rund 200 Cilento-Dörfer an Heiligabend große Holzscheite an ihrem Dorfplatz, der piazza, zusammen. Die Scheite werden im Kreis aufgestellt und nach der Christmette, nachdem die Musiker mit Dudelsack - dem fruschariéddo - dem Kind in der Krippe gehuldigt haben, angezündet. Das Weihnachtsfeuer gilt den Gläubigen als Akt der Purifikation, der Reinigung.

Kulinarische Spezialitäten

Jahrtausende altes Wahrzeichen des Cilento: einer der drei gut erhaltenen griechischen Tempel in Paestum. In Laurino, einem kleinen mittelalterlichen Bergort im Herzen des Nationalparks Cilento, feiern die rund 2.000 Einwohner Weihnachten als Fest des Lebens. An Heiligabend kommen die Familien zum "Stella di Natale" zusammen. Dieser alte Ritus sieht 12 Speisen, angelehnt an die Monate des Jahres, und einen Tee aus Lorbeerblättern vor. So etwa stehen die im eigenen Holzofen gerösteten Maronen für die Zeit des Winters.
Aber auch in vielen anderen Cilento-Orten leben an Weihnachten Traditionen auf: Man denke etwa an die berühmten Marroni di Roccadaspide, die als marron glacé oder als Castagna del Prete (Marone des Priesters) - im Kamin geröstet und geräuchert - verkauft werden; oder die Pasticelli aus Pollica, sternförmiges Blätterteiggebäck aus Mandeln, Birnen, Pinienkernen und Brot.
In vielen Familien kommt es in der Weihnachtszeit auch zur Sauschlacht, der Uccisione del maiale - in früherer Zeit ein Ritus mit Sprüchen und Beschwörungen.

Lebende Krippe in San Severino

Oberhalb der vom Fluss Mingardo durchquerten "Teufelsschlucht" stehen heute die Überreste des einstigen San Severino. In der Mitte des letzten Jahrhunderts verließen die Einwohner ihren Ort, um das Tal zu bewohnen. Doch einmal im Jahr kehren sie zurück in die Geisterstadt mit der mittelalterlichen Burg und den teilweise noch gut erhaltenen Wohnhäusern, um ein Presepe vivente, eine lebende Krippe, darzubieten. Bis aus Neapel kommen Gläubige und Schaulustige an Weihnachten, um dem Spektakel im cilentanischen San Severino beizuwohnen.

Jahreswechsel

Erwacht nur an Weihnachten wieder zum Leben: der mittelalterliche "Geisterort" San Severino.Das Neue Jahr feiern die Cilentaner mit Festen und Feuerwerken, die den Jahreswechsel einläuten. Selbst der größte Tanzmuffel kommt nicht darum herum, das Tanzbein zu schwingen...

© Raphael Mankau / naturlaub