Literaturtipps & Rezensionen
Aylie Lonmon: DuMont Extra, Lago Maggiore
Extra-aktuell: Aktualität ist Trumpf. Übernachten, Essen, Einkaufen, Amüsieren oder Sightseeing - aktuell vor Ort recherchierte Tipps, Öffnungszeiten und Preise. Extra-Touren: Fünf ausgewählte Extra-Touren, die jeweils einem Motto folgen, helfen auch bei geringem Zeitbudget, das Besondere des Reiseziels zu entdecken. Extra-Karte: Hinten im Buch befindet sich die Extra-Karte zum Herausnehmen. Jederzeit griffbereit, zum Ausklappen. Highlights und Extra-Touren springen sofort ins Auge.
Extra-aktuell: Aktualität ist Trumpf. Übernachten, Essen, Einkaufen, Amüsieren oder Sightseeing - aktuell vor Ort recherchierte Tipps, Öffnungszeiten und Preise. Extra-Touren: Fünf ausgewählte Extra-Touren, die jeweils einem Motto folgen, helfen auch bei geringem Zeitbudget, das Besondere des Reiseziels zu entdecken. Extra-Karte: Hinten im Buch befindet sich die Extra-Karte zum Herausnehmen. Jederzeit griffbereit, zum Ausklappen. Highlights und Extra-Touren springen sofort ins Auge.
Beat Hächler (Hrsg.): Das Klappern der Zoccoli. Literarische Wanderungen im Tessin
Das Klappern der Zoccoli ist ein literarisches Wanderbuch, keine Textanthologie und keine Literaturgeschichte. Das Wanderbuch nimmt die Literatur als Ausgangspunkt, aktuelle Themen und Landschaften zu entdecken. Die literarische Spur führt immer in einen gewachsenen Kulturraum. Und mit den Abstechern in die heutige Landschaft zwangsläufig auch in die Gegenwart. Für die Literaturauswahl wichtig waren nicht allein die literarische Güte, sondern ebenso die eingelagerten Themen, Tessinbilder, Klischees. Die Literatur in diesem Buch kann in der heutigen Landschaft erlebt werden. Nur so macht literarisches Wandern Sinn. Für Hermann Hesses Klingsor bedeutet dies, dass er unter der Autobahn hindurch tauchen muss. Der Mimosenduft verflüchtigt sich dann für einen Moment.
Das Klappern der Zoccoli ist ein literarisches Wanderbuch, keine Textanthologie und keine Literaturgeschichte. Das Wanderbuch nimmt die Literatur als Ausgangspunkt, aktuelle Themen und Landschaften zu entdecken. Die literarische Spur führt immer in einen gewachsenen Kulturraum. Und mit den Abstechern in die heutige Landschaft zwangsläufig auch in die Gegenwart. Für die Literaturauswahl wichtig waren nicht allein die literarische Güte, sondern ebenso die eingelagerten Themen, Tessinbilder, Klischees. Die Literatur in diesem Buch kann in der heutigen Landschaft erlebt werden. Nur so macht literarisches Wandern Sinn. Für Hermann Hesses Klingsor bedeutet dies, dass er unter der Autobahn hindurch tauchen muss. Der Mimosenduft verflüchtigt sich dann für einen Moment.
Pia Todorovic-Strähler: Märchen aus dem Tessin Was man sich beim Maisschälen alles erzählt (hat) "Vor vielen, vielen Jahren lebte ein armer Fischer mit seiner Frau und seinen zwölf Kindern. Die waren alle Faulpelze und hatten keine Lust zu arbeiten." Was man sich da nicht alles erzählt hat, wenn die Zeit lang wurde in den Ställen, am Feuer, beim Maisschälen: Der Teufel wird von listigen Frauen hereingelegt, der Wolf vom Fuchs und der liebesbedürftige Pfarrer von Bäuerin und Bauer, die kein Geld für neue Kleider haben oder der Herrgott schaut bei Dörflern vorbei und prüft ihre Gastfreundschaft. Es sind Fabeln und Legenden nach klassischer Art, Märchen von Brüdern, faulen Mädchen, Zauberern und Räubern - darunter Variationen von bekannten wie Aschenputtel -, aber auch lustige Schwänke und Schildbürgergeschichten, die an den Decamerone erinnern.
Heinrich Bauregger: Tessin. Rother Wanderführer.
Das Tessin, die "Sonnenstube der Schweiz", gehört zu den großartigsten Kultur- und Berglandschaften der Alpen. Es ist nicht nur ein Versprechen auf Sonne, sondern auch auf italienische Lebensart, auf mediterrane Flora und Fauna und auf eine vielgestaltige Bergwelt. Obwohl das Tessin mit dem Luganer See und dem Lago Maggiore die tiefsten Punkte der Schweiz aufweist, gehört es gleichzeitig zu deren gebirgigsten Regionen - viele Gipfel überschreiten immerhin die Dreitausendmetermarke! Wandern im Tessin, das heißt sich beide Zonen zu erschließen - die alpine Zone des nördlichen Teils, Sopra Ceneri genannt, und die mediterrane Zone des südlichen Teils, das Sotto Ceneri. Genussvolle Touren führen hinauf in die Alpregionen und zu den Aussichtsbalkonen über den Seen. Zum breitgefächerten Tourenrepertoir gehören außerdem großzügige Höhenwanderungen und Ausflüge in die verschwiegenen Täler der nördlichen Tessiner Alpen. Heinrich Bauregger, der Autor dieses Wanderführers, stellt dem Bergfreund insgesamt 50 Wanderungen vor, darunter auch die "Strada alta Leventina", einen der beliebtesten Weitwanderwege der Schweiz. Alle Tourenvorschläge werden detailliert beschrieben und durch ein farbiges Wanderkärtchen sowie ein Farbfoto illustriert.
Das Tessin, die "Sonnenstube der Schweiz", gehört zu den großartigsten Kultur- und Berglandschaften der Alpen. Es ist nicht nur ein Versprechen auf Sonne, sondern auch auf italienische Lebensart, auf mediterrane Flora und Fauna und auf eine vielgestaltige Bergwelt. Obwohl das Tessin mit dem Luganer See und dem Lago Maggiore die tiefsten Punkte der Schweiz aufweist, gehört es gleichzeitig zu deren gebirgigsten Regionen - viele Gipfel überschreiten immerhin die Dreitausendmetermarke! Wandern im Tessin, das heißt sich beide Zonen zu erschließen - die alpine Zone des nördlichen Teils, Sopra Ceneri genannt, und die mediterrane Zone des südlichen Teils, das Sotto Ceneri. Genussvolle Touren führen hinauf in die Alpregionen und zu den Aussichtsbalkonen über den Seen. Zum breitgefächerten Tourenrepertoir gehören außerdem großzügige Höhenwanderungen und Ausflüge in die verschwiegenen Täler der nördlichen Tessiner Alpen. Heinrich Bauregger, der Autor dieses Wanderführers, stellt dem Bergfreund insgesamt 50 Wanderungen vor, darunter auch die "Strada alta Leventina", einen der beliebtesten Weitwanderwege der Schweiz. Alle Tourenvorschläge werden detailliert beschrieben und durch ein farbiges Wanderkärtchen sowie ein Farbfoto illustriert.
Jonny Rieger: Ein Balkon über dem Lago Maggiore
Hier erzählt Jonny Rieger seine Geschichten um und über das Tessin - duftige Vignetten, in denen die bewegte, kaum bekannte Geschichte des Tessin genauso lebendig wird wie die eigenbrötlerische Liebenswürdigkeit seiner Bewohner. Geschichten um einsame, schattige Bergtäler und in Licht getauchte Seen, um Katzen, die in ihrem Dorf alle Hunde vertrieben haben und Menschen, die den "Platz der Verrückten" völlig normal finden. Schritt für Schritt erschließt sich dem Autor auf seinen Wanderungen der Zauber einer der schönsten Landschaften der Erde.
Hier erzählt Jonny Rieger seine Geschichten um und über das Tessin - duftige Vignetten, in denen die bewegte, kaum bekannte Geschichte des Tessin genauso lebendig wird wie die eigenbrötlerische Liebenswürdigkeit seiner Bewohner. Geschichten um einsame, schattige Bergtäler und in Licht getauchte Seen, um Katzen, die in ihrem Dorf alle Hunde vertrieben haben und Menschen, die den "Platz der Verrückten" völlig normal finden. Schritt für Schritt erschließt sich dem Autor auf seinen Wanderungen der Zauber einer der schönsten Landschaften der Erde.
Bernhard Herold Thelesklaf: Nationalpark Val Grande: Unterwegs in der Wildnis zwischen Domodossola und Lago Maggiore
Das neue Naturpunkt-Wanderbuch führt in den 1992 geschaffenen Nationalpark Val Grande zwischen Domodossola und dem Lago Maggiore, wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt gelegen. Der Park gilt als größtes Wildnisgebiet Italiens sowie des gesamten Alpenbogens. Manche nennen das Val Grande auch das letzte Paradies. Nach sieben Jahrhunderten intensiver alp- und forstwirtschaftlicher Nutzung entvölkerte sich das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig. Seither verwandelt sich die einstige alpine Kulturlandschaft sukzessive in eine "Wildnis". Übrig bleiben alte Wege und romantische Hütten in einer grandiosen Landschaft. Dieser Wanderführer beschreibt 15 ein- bis viertägige Trekkingtouren von einfach bis schwierig durch die beeindruckende Voralpenlandschaft. Übernachtet wird größtenteils in einfachen, aber idyllisch gelegenen Schutzhütten. Umfassende praktische Informationen in dem Buch werden ergänzt mit Wissenswertem über die wechselvolle Geschichte des Val Grande, über Partisanen, Eremiten, Schmuggler und Köhler.
Das neue Naturpunkt-Wanderbuch führt in den 1992 geschaffenen Nationalpark Val Grande zwischen Domodossola und dem Lago Maggiore, wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt gelegen. Der Park gilt als größtes Wildnisgebiet Italiens sowie des gesamten Alpenbogens. Manche nennen das Val Grande auch das letzte Paradies. Nach sieben Jahrhunderten intensiver alp- und forstwirtschaftlicher Nutzung entvölkerte sich das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig. Seither verwandelt sich die einstige alpine Kulturlandschaft sukzessive in eine "Wildnis". Übrig bleiben alte Wege und romantische Hütten in einer grandiosen Landschaft. Dieser Wanderführer beschreibt 15 ein- bis viertägige Trekkingtouren von einfach bis schwierig durch die beeindruckende Voralpenlandschaft. Übernachtet wird größtenteils in einfachen, aber idyllisch gelegenen Schutzhütten. Umfassende praktische Informationen in dem Buch werden ergänzt mit Wissenswertem über die wechselvolle Geschichte des Val Grande, über Partisanen, Eremiten, Schmuggler und Köhler.
Hans Schmid: Ossola-Täler. Rother Wanderführer. Zwischen Lago Maggiore und Monte Rosa.
Die Ossola ist wandertouristisch absolutes Neuland, das es zu entdecken gilt und über das es bisher noch keinen deutschsprachigen Wanderführer gibt. Gefragt, wo denn die Ossola-Täler liegen, geraten viele erst einmal ins Grübeln. Doch der Untertitel dieses Wanderführers gibt schon zwei Anhaltspunkte: Lago Maggiore und Monte Rosa. Ein kleiner Fleck Norditalien also, eingebettet zwischen die Schweizer Kantone Wallis und Tessin.
Die Ossola ist wandertouristisch absolutes Neuland, das es zu entdecken gilt und über das es bisher noch keinen deutschsprachigen Wanderführer gibt. Gefragt, wo denn die Ossola-Täler liegen, geraten viele erst einmal ins Grübeln. Doch der Untertitel dieses Wanderführers gibt schon zwei Anhaltspunkte: Lago Maggiore und Monte Rosa. Ein kleiner Fleck Norditalien also, eingebettet zwischen die Schweizer Kantone Wallis und Tessin.
Alberto Nessi: Terra matta "Drei Geschichten führen uns aus der Vergangenheit bis in die heutige Zeit: die eines Sozialbanditen aus der Mitte des l9. Jahrhunderts; die der streikenden Tabakarbeiterinnen zu Anfang unseres Jahrhunderts; die Familiengeschichte eines Sozialisten, die diesen zum Spanienkämpfer werden lässt. Nessi hat mit seinen Geschichten Dokumente erstellt, die in ihrer Direktheit niemanden kalt lassen." Der Bund
Piero Bianconi: Der Stammbaum. Eine Tessiner Chronik
Erschütternd die Briefe, die über den Ozean hin und her gingen. Warnend und beschwörend die Berichte der Heimgekehrten, die dennoch nicht verhindern konnten, daß die Jugend weiterhin die Armut und Kargheit ihrer Dörfer floh, um das Abenteuer zu suchen. Bianconi schreibt diese Geschichte eines Dorfes, eines Tales, einer Familie stellvertretend für viele andere Tessiner Bergdörfer und zugleich eine zeitgeschichtlich und menschlich bedeutsame Chronik, die sich wie ein Roman liest - nur daß das wahre Leben dahinter steht.
Erschütternd die Briefe, die über den Ozean hin und her gingen. Warnend und beschwörend die Berichte der Heimgekehrten, die dennoch nicht verhindern konnten, daß die Jugend weiterhin die Armut und Kargheit ihrer Dörfer floh, um das Abenteuer zu suchen. Bianconi schreibt diese Geschichte eines Dorfes, eines Tales, einer Familie stellvertretend für viele andere Tessiner Bergdörfer und zugleich eine zeitgeschichtlich und menschlich bedeutsame Chronik, die sich wie ein Roman liest - nur daß das wahre Leben dahinter steht.
Uwe Ramlow: Tessin. Ein Reisebegleiter
Berge, Palmen, Seen: Das Tessin gilt mit seinem milden Klima als die "Sonnenstube der Schweiz" und lockt als "Vorzimmer des Südens". Der Kanton zieht dank einer opulenten Vegetation und der alpinen Eleganz nicht nur unzählige von mediterraner Leichtigkeit träumende Touristen an, auch viele Schriftsteller trafen hier als Durchreisende ein oder fanden - vorübergehend oder für immer - ein neues Zuhause. Dieser Band lädt zu sieben Ausflügen ein, die zu den bekannten oder in Vergessenheit geratenen literarischen Schauplätzen zwischen Sankt-Gotthard-Massiv im Norden und dem Lago di Lugano an der südlichen Grenze zu Italien führen. In Montagnola steht ein Besuch bei Hermann Hesse auf dem Programm, Ausflüge führen zu Max Frisch ins Valle Onsernone sowie zu Lisa Tetzner und Kurt Kläber ins Tal der »Schwarzen Brüder«. Das Centovalli wurde für die amerikanische "Queen of Crime" Patricia Highsmith zum Refugium, der Dichter Stefan George verbrachte die letzten Monate seines Lebens in Minusio bei Locarno. Hugo Ball, Carl Spitteler, Ernest Hemingway, Franz Kafka, Georg Kaiser, Gerhart Hauptmann, Ignazio Silone und viele andere zählen zu dem illustren Kreis von Künstlern, die den Leser als prominente Reiseleiter durchs Tessin führen werden.
Berge, Palmen, Seen: Das Tessin gilt mit seinem milden Klima als die "Sonnenstube der Schweiz" und lockt als "Vorzimmer des Südens". Der Kanton zieht dank einer opulenten Vegetation und der alpinen Eleganz nicht nur unzählige von mediterraner Leichtigkeit träumende Touristen an, auch viele Schriftsteller trafen hier als Durchreisende ein oder fanden - vorübergehend oder für immer - ein neues Zuhause. Dieser Band lädt zu sieben Ausflügen ein, die zu den bekannten oder in Vergessenheit geratenen literarischen Schauplätzen zwischen Sankt-Gotthard-Massiv im Norden und dem Lago di Lugano an der südlichen Grenze zu Italien führen. In Montagnola steht ein Besuch bei Hermann Hesse auf dem Programm, Ausflüge führen zu Max Frisch ins Valle Onsernone sowie zu Lisa Tetzner und Kurt Kläber ins Tal der »Schwarzen Brüder«. Das Centovalli wurde für die amerikanische "Queen of Crime" Patricia Highsmith zum Refugium, der Dichter Stefan George verbrachte die letzten Monate seines Lebens in Minusio bei Locarno. Hugo Ball, Carl Spitteler, Ernest Hemingway, Franz Kafka, Georg Kaiser, Gerhart Hauptmann, Ignazio Silone und viele andere zählen zu dem illustren Kreis von Künstlern, die den Leser als prominente Reiseleiter durchs Tessin führen werden.
Giovanni Orelli: Der lange Winter
Giovanni Orellis Erstling "Der lange Winter" wurde 1964 noch im Manuskript mit dem Veillon-Preis ausgezeichnet und machte den Tessiner Autor mit einem Schlag bekannt. Nüchtern und präzis schildert Orelli die Bedrohung eines kleinen Dorfes im Bedrettotal durch gewaltige Schneemassen und zeigt, wie "die vordergründige Realität sich allmählich in Versatzstücke auflöst und das Vertraute dem Unheimlichen weicht" (Alice Vollenweider). Die Bewohner müssen entscheiden, ob sie im Dorf bleiben wollen oder ob sie ins sichere Tal ziehen. Und da verlieren die Alten Einfluss, die Jungen setzen sich durch, voller Neugier auf das, was sie erwartet. Mit "Der lange Winter" verabschiedete sich Giovanni Orelli vom Bedrettotal, wo er aufgewachsen ist, ebenso wie von der Tessin-Idylle.
Giovanni Orellis Erstling "Der lange Winter" wurde 1964 noch im Manuskript mit dem Veillon-Preis ausgezeichnet und machte den Tessiner Autor mit einem Schlag bekannt. Nüchtern und präzis schildert Orelli die Bedrohung eines kleinen Dorfes im Bedrettotal durch gewaltige Schneemassen und zeigt, wie "die vordergründige Realität sich allmählich in Versatzstücke auflöst und das Vertraute dem Unheimlichen weicht" (Alice Vollenweider). Die Bewohner müssen entscheiden, ob sie im Dorf bleiben wollen oder ob sie ins sichere Tal ziehen. Und da verlieren die Alten Einfluss, die Jungen setzen sich durch, voller Neugier auf das, was sie erwartet. Mit "Der lange Winter" verabschiedete sich Giovanni Orelli vom Bedrettotal, wo er aufgewachsen ist, ebenso wie von der Tessin-Idylle.
Rafaello Ceschi: Geschichte des Kantons Tessin
Das Tessin, während Jahrzehnten als "Sonnenstube der Schweiz" mißverstanden und als Tourismuskanton abgestempelt, ist in der deutschsprachigen Schweiz kaum und im Ausland höchstens als Urlaubsziel oder Bankenplatz bekannt. Rafaello Ceschis neue Geschichte des Tessins, die erste in deutscher Sprache seit einem halben Jahrhundert, ist ein wahres Desiderat: kompakt und dennoch umfassend, profund, aber mit Engagement geschrieben, das aktuelle Portrait einer ganzen Region, seiner Täler, seiner Städte und Dörfer. seiner Menschen und ihrer Geschichte und Kultur. Der Autor versteht es glänzend, das Gefüge von Politik, Wirtschaft, Verkehr und Bildung, die Herausforderungen der Gegenwart ebenso wie die Chancen der Zukunft transparent zu machen. Der Historiker, Herausgeber und Mitautor der neuen mehrbändigen Kantonsgeschichte hat ein souveränes Werk geschrieben, unentbehrlich für alle, die die ethnografischen, sprachlichen, kulturellen und ökonomischen Aspekte dieses Kantons kennenlernen wollen.
Das Tessin, während Jahrzehnten als "Sonnenstube der Schweiz" mißverstanden und als Tourismuskanton abgestempelt, ist in der deutschsprachigen Schweiz kaum und im Ausland höchstens als Urlaubsziel oder Bankenplatz bekannt. Rafaello Ceschis neue Geschichte des Tessins, die erste in deutscher Sprache seit einem halben Jahrhundert, ist ein wahres Desiderat: kompakt und dennoch umfassend, profund, aber mit Engagement geschrieben, das aktuelle Portrait einer ganzen Region, seiner Täler, seiner Städte und Dörfer. seiner Menschen und ihrer Geschichte und Kultur. Der Autor versteht es glänzend, das Gefüge von Politik, Wirtschaft, Verkehr und Bildung, die Herausforderungen der Gegenwart ebenso wie die Chancen der Zukunft transparent zu machen. Der Historiker, Herausgeber und Mitautor der neuen mehrbändigen Kantonsgeschichte hat ein souveränes Werk geschrieben, unentbehrlich für alle, die die ethnografischen, sprachlichen, kulturellen und ökonomischen Aspekte dieses Kantons kennenlernen wollen.
Andreas Schwab, Claudia Lafranchi: Sinnsuche und Sonnenbad. Experimente in Kunst und Leben auf dem Monte Verità. Nicht schlecht gewählt ist der Titel eines Buches, das den bunten Strauss von Aktivitäten auf dem Monte Verità einfangen will: Sinnsuche und Sonnenbad. Tatsächlich gehörten Sonnenbäder und "Lichtluftkuren" zwischen 1900 und 1920, als Ida Hofmann und Henri Oedenkoven auf dem oberhalb Asconas gelegenen Hügel ein vegetarisches Naturheilsanatorium betrieben, zum täglichen Brot der Gäste. Wer in dem reich bebilderten Band blättert, kann Fotos aus diesen frühen Jahren finden: Damen in langen Reformgewändern und schnauzbärtige Herren in tolstoiartigen Umhängen, sich an den Händen fassend und mehrheitlich barfuss Ringelreihen tanzend. Mitunter liess man auch alle Hüllen fallen, ass Kirschkompott und Vollkornbrot, unterstützt freilich auch von geistiger Nahrung. Kein Blatt vor den Körper, aber auch kein Blatt vor den Mund: Da sprach die Pionierin Ida Hofmann schon einmal von den "heute allgemeinen, auf Egoismus und Luxus, auf Schein und Lüge" gebauten Verhältnissen einer Gesellschaft, die "krank macht" und "zur Umkehr" zwingt. Zu den Luftkuren und Gartenarbeiten der Anfangszeit gesellen sich Kunst, Theater, Philosophen, ein paar liebenswerte Sonderlinge und Anarchisten. Der Band berichtet, neben der Tessiner Experimentalphilosophie, auch von anderen "Orten" und Personen der Wahrheitssuche: vom "Atelier Amden", vom Psychoanalytiker Otto Gross, vom illustren Baron von der Heydt. (NZZ)
Plinio Martini: Requiem für Tante Domenica
Natürlich konnte ihr merkwürdiges Erlebnis nicht ohne weitere Untersuchung hingenommen werden; sie wurde, was Marco betraf, von der spitzigen Nase Tante Domenicas, und was Giovanna betraf, vom Doppelkinn Leonildes ebenso entschieden wie diskret durchgeführt. Jede der beiden häßlichen Feen forschte angstvoll in der ihr anvertrauten Seele, mit verstohlenen Sondierungen und indirekten Andeutungen, was doch hätte passieren können - ein junger Bursch und ein Mädchen ganz allein beisammen, viele stunden lang, zugegeben, unter dem Auge Gottes, aber doch fern von menschlichen Blicken...
Natürlich konnte ihr merkwürdiges Erlebnis nicht ohne weitere Untersuchung hingenommen werden; sie wurde, was Marco betraf, von der spitzigen Nase Tante Domenicas, und was Giovanna betraf, vom Doppelkinn Leonildes ebenso entschieden wie diskret durchgeführt. Jede der beiden häßlichen Feen forschte angstvoll in der ihr anvertrauten Seele, mit verstohlenen Sondierungen und indirekten Andeutungen, was doch hätte passieren können - ein junger Bursch und ein Mädchen ganz allein beisammen, viele stunden lang, zugegeben, unter dem Auge Gottes, aber doch fern von menschlichen Blicken...
Plinio Martini: Nicht Anfang und nicht Ende. Roman einer Rückkehr
Der grosse Klassiker aus dem Tessin Hunger, Armut und Allgegenwärtigkeit des Todes treiben Gori um 1927 aus dem kargen Alltag im Maggiatal ins ferne Kalifornien. Zurück lässt er seine erste Liebe, Maddalena, seine Familie und Freunde. Zwanzig Jahre später kehrt Gori, geplagt von nicht endendem Heimweh, in seine Heimat zurück und findet nichts mehr, wie es war. Maddalena ist tot, die Mutter behindert und der Vater alt und gebrechlich geworden. Die in der Ferne ersehnte Heimat ist selbst fremd geworden. Plinio Martini, der 1979 verstorbene Tessiner Autor, schildert wirklichkeitsnah und mit von unterdrücktem Zorn vibrierender Sprache das Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal. "Einer der erstaunlichsten Romane, die in der Schweiz je geschrieben wurden. Schliesslich gibt es in der neueren Literatur nur wenige Liebesgeschichten von der Behutsamkeit und Verhaltenheit der Geschichte von Gori und Maddalena." Neue Zürcher Zeitung
Der grosse Klassiker aus dem Tessin Hunger, Armut und Allgegenwärtigkeit des Todes treiben Gori um 1927 aus dem kargen Alltag im Maggiatal ins ferne Kalifornien. Zurück lässt er seine erste Liebe, Maddalena, seine Familie und Freunde. Zwanzig Jahre später kehrt Gori, geplagt von nicht endendem Heimweh, in seine Heimat zurück und findet nichts mehr, wie es war. Maddalena ist tot, die Mutter behindert und der Vater alt und gebrechlich geworden. Die in der Ferne ersehnte Heimat ist selbst fremd geworden. Plinio Martini, der 1979 verstorbene Tessiner Autor, schildert wirklichkeitsnah und mit von unterdrücktem Zorn vibrierender Sprache das Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal. "Einer der erstaunlichsten Romane, die in der Schweiz je geschrieben wurden. Schliesslich gibt es in der neueren Literatur nur wenige Liebesgeschichten von der Behutsamkeit und Verhaltenheit der Geschichte von Gori und Maddalena." Neue Zürcher Zeitung
Marion Michels, Dave Brüllmann: Ticino con Passione. Kulinarische Streifzüge zwischen dem Lago Maggiore und dem Lago di Lugano
Ticino con Passione - lassen Sie sich vom südländischen Flair und der kreativen Küche des Tessins verzaubern. Südländische Impressionen: die verschwenderische Blütenpracht des Frühlings, die breite Farbpalette des Tessiner Sommers und geheimnisvolle Herbststimmungen werden zur Kulisse kulinarischer Highlights in besonders schönen Restaurants, Trattorien und Grotti. Ticino con Passione - herzlich willkommen zu einer wahrhaft köstlichen Reise voller Sonnenschein und mediterranem Ambiente.
Ticino con Passione - lassen Sie sich vom südländischen Flair und der kreativen Küche des Tessins verzaubern. Südländische Impressionen: die verschwenderische Blütenpracht des Frühlings, die breite Farbpalette des Tessiner Sommers und geheimnisvolle Herbststimmungen werden zur Kulisse kulinarischer Highlights in besonders schönen Restaurants, Trattorien und Grotti. Ticino con Passione - herzlich willkommen zu einer wahrhaft köstlichen Reise voller Sonnenschein und mediterranem Ambiente.
Daniel Anker: Gipfelziele im Tessin
Der Sentiero ist auch das Ziel. Zwischen Gotthard und Chiasso von Gipfel zu Gipfel, von Hütte zu Hütte, von Ort zu Ort: 66 Wanderungen von geröllbedeckten Dreitausendern zu palmengesäumten Seeufern. Hoch oben in der Val Verzasca Steinhütten bestaunen und in Badewannen planschen, über einen alten Walserpass nach Bosco Gurin wandern und Luganos Hausberge auf neuen Routen erklimmen - "Gipfelziele im Tessin" bietet umfassende Informationen für Touren abseits der ausgetretenen Pfade. Auch die Einführungstexte und Farbbilder werfen ein neues Licht auf die Sonnenstube der Schweiz. Ein Rucksackführer für Trekkings und Tagestouren, für Gipfelstürmer und Stubenhocker.
Der Sentiero ist auch das Ziel. Zwischen Gotthard und Chiasso von Gipfel zu Gipfel, von Hütte zu Hütte, von Ort zu Ort: 66 Wanderungen von geröllbedeckten Dreitausendern zu palmengesäumten Seeufern. Hoch oben in der Val Verzasca Steinhütten bestaunen und in Badewannen planschen, über einen alten Walserpass nach Bosco Gurin wandern und Luganos Hausberge auf neuen Routen erklimmen - "Gipfelziele im Tessin" bietet umfassende Informationen für Touren abseits der ausgetretenen Pfade. Auch die Einführungstexte und Farbbilder werfen ein neues Licht auf die Sonnenstube der Schweiz. Ein Rucksackführer für Trekkings und Tagestouren, für Gipfelstürmer und Stubenhocker.
Alice Vollenweider: Frischer Fisch und wildes Grün. Essen im Tessin
Für ihr Lese- und Kochbuch hat die Tessin-Kennerin ebenso mit Schriftstellern und Historikerinnen wie mit Wirten, Köchinnen und Metzgern gesprochen. Sie alle erzählen, was sie kochen und welchen Stellenwert für sie die Küche im Tessin hat. Nicht zuletzt spielt der Tourismus eine wichtige Rolle bei der Bewahrung kulinarischer Traditionen. Auch davon wird erzählt, während Kastanien garen und die Minestrone im Topf köchelt. Nicht aus Nonnas Küche stammen die Rezepte, die Alice Vollenweider gesammelt hat, sie werden heute gekocht und mit Genuss gegessen.
Für ihr Lese- und Kochbuch hat die Tessin-Kennerin ebenso mit Schriftstellern und Historikerinnen wie mit Wirten, Köchinnen und Metzgern gesprochen. Sie alle erzählen, was sie kochen und welchen Stellenwert für sie die Küche im Tessin hat. Nicht zuletzt spielt der Tourismus eine wichtige Rolle bei der Bewahrung kulinarischer Traditionen. Auch davon wird erzählt, während Kastanien garen und die Minestrone im Topf köchelt. Nicht aus Nonnas Küche stammen die Rezepte, die Alice Vollenweider gesammelt hat, sie werden heute gekocht und mit Genuss gegessen.
Armin Röttele: La Cucina della Passione. Lustvoll-mediterrane Gerichte aus der 'Giardino- Küche'.
Röttele, Küchenchef des legendären Hotels / Restaurants GIARDINO in Ascona, wurde in Pèrigueux mit folgenden Auszeichnungen bedacht: ICR "Gourmand World Cookbook Awards 2001" (Oktober 2001), "Best Italian Cuisine Book" in German, ICR "Best in the World Cookbook Awards 01" (6. Dezember 2001 in Anwesenheit von Medien und Fachleuten aus der ganzen Welt), "Best Italian Cuisine Book".
Röttele, Küchenchef des legendären Hotels / Restaurants GIARDINO in Ascona, wurde in Pèrigueux mit folgenden Auszeichnungen bedacht: ICR "Gourmand World Cookbook Awards 2001" (Oktober 2001), "Best Italian Cuisine Book" in German, ICR "Best in the World Cookbook Awards 01" (6. Dezember 2001 in Anwesenheit von Medien und Fachleuten aus der ganzen Welt), "Best Italian Cuisine Book".
Plinio Martini: Fest in Rima
Plinio Martini ist ein genauer Kenner der Tessiner Geschichte, des Volksaberglaubens und der Institution der Kirche im Leben der Täler. Mit den beiden Romanen «Nicht Anfang und nicht Ende» («Il fondo del sacco») und «Requiem für Tante Domenica» («Requiem per zia Domenica») hat sich Plinio Martini einen festen Platz in der Tessiner Literatur der Gegenwart gesichert. In der vorliegenden Sammlung mit seinen historischen und volkskundlichen Texten setzt er sich mit dem Tessin seiner Vorfahren auseinander. Er schildert das elende Leben, das die armen Bauern des Maggiatales in die Emigration nach Australien getrieben hat, und er polemisiert vor allem gegen das Bild eines pittoresken und folkloristischen Tessins.
Plinio Martini ist ein genauer Kenner der Tessiner Geschichte, des Volksaberglaubens und der Institution der Kirche im Leben der Täler. Mit den beiden Romanen «Nicht Anfang und nicht Ende» («Il fondo del sacco») und «Requiem für Tante Domenica» («Requiem per zia Domenica») hat sich Plinio Martini einen festen Platz in der Tessiner Literatur der Gegenwart gesichert. In der vorliegenden Sammlung mit seinen historischen und volkskundlichen Texten setzt er sich mit dem Tessin seiner Vorfahren auseinander. Er schildert das elende Leben, das die armen Bauern des Maggiatales in die Emigration nach Australien getrieben hat, und er polemisiert vor allem gegen das Bild eines pittoresken und folkloristischen Tessins.
Martin Weiss: Urchuchi - Tessin und Misox
"Urchuchi ist eine Entdeckungsreise in das kulinarische Erbe der Schweiz. 70 Restaurants, in denen Schweizer Spezialitäten frisch und innovativ zubereitet werden, stellt der Autor Martin Weiss in ausführlichen Reportagen vor. Urchuchi portraitiert Kochkünstler wie den Pilzguru Thuri Maag, den Kochpoeten Stefan Wiesner aus dem Entlebuch, aber auch Bauernköchinnen wie die 80-jährige Lorenza Caminada in Vrin, die als einzige noch weiss, wie man Amplius zubereitet. Dazu kommen rund 300 weitere Restaurant- und Einkaufstipps sowie Hintergrundberichte über wieder entdeckte alte Schweizer Produkte. Das Buch ist eine sympathische Kampfansage gegen Fastfood und globalisierte Geschmacksverdünnung - ein sehr gut gemachtes Schaufenster des kulinarischen Erbes der Schweiz, das stark an Terrain zurückgewinnt. art-tv war an der Vernissage dabei." (art-tv.ch)
"Urchuchi ist eine Entdeckungsreise in das kulinarische Erbe der Schweiz. 70 Restaurants, in denen Schweizer Spezialitäten frisch und innovativ zubereitet werden, stellt der Autor Martin Weiss in ausführlichen Reportagen vor. Urchuchi portraitiert Kochkünstler wie den Pilzguru Thuri Maag, den Kochpoeten Stefan Wiesner aus dem Entlebuch, aber auch Bauernköchinnen wie die 80-jährige Lorenza Caminada in Vrin, die als einzige noch weiss, wie man Amplius zubereitet. Dazu kommen rund 300 weitere Restaurant- und Einkaufstipps sowie Hintergrundberichte über wieder entdeckte alte Schweizer Produkte. Das Buch ist eine sympathische Kampfansage gegen Fastfood und globalisierte Geschmacksverdünnung - ein sehr gut gemachtes Schaufenster des kulinarischen Erbes der Schweiz, das stark an Terrain zurückgewinnt. art-tv war an der Vernissage dabei." (art-tv.ch)
Jochen Schmidt: Lago Maggiore. Rother Wanderführer. Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen.
Touristen, die den Lago Maggiore in jedem Jahr zu Hunderttausenden besuchen, erleben die Berge, in die der See eingebettet ist, oft nur als großartige Kulisse. An den Lago Maggiore fährt man, um auszuspannen, um sich zu erholen. Die zahlreichen pittoresken Dörfer und Städte an den Seeufern mit ihren Hotels und Restaurants, die Villen mit ihren mediterranen Gärten, die Burgen, Kirchen und Museen, die reizvollen Inseln und natürlich der See selbst bieten dafür hervorragende Voraussetzungen. Doch wer kennt schon die Bergzüge und die Gebirgsregionen des Varesino, des Alto Luinese und des Alto Verbano, die wildromantischen Canyons, die ausgedehnten Wälder mit ihren uralten Esskastanienbäumen, die Hochalmen und die verlassenen Bergdörfer?
Touristen, die den Lago Maggiore in jedem Jahr zu Hunderttausenden besuchen, erleben die Berge, in die der See eingebettet ist, oft nur als großartige Kulisse. An den Lago Maggiore fährt man, um auszuspannen, um sich zu erholen. Die zahlreichen pittoresken Dörfer und Städte an den Seeufern mit ihren Hotels und Restaurants, die Villen mit ihren mediterranen Gärten, die Burgen, Kirchen und Museen, die reizvollen Inseln und natürlich der See selbst bieten dafür hervorragende Voraussetzungen. Doch wer kennt schon die Bergzüge und die Gebirgsregionen des Varesino, des Alto Luinese und des Alto Verbano, die wildromantischen Canyons, die ausgedehnten Wälder mit ihren uralten Esskastanienbäumen, die Hochalmen und die verlassenen Bergdörfer?